Fühligenz

[fyːliˈɡɛnt͡s]

Fühligenz (von „Fühlen“ und „Intelligenz“) stellt eine Symbiose der nichtkognitiven und kognitiven Alltagserfassung dar. Es handelt sich um eine mehrdimensionale Wirklichkeitserfassung, die dem bisherigen Alltagsdenken in vielen Bereichen überlegen ist. Sie beginnt mit einer Art „fühlender Klarheit“, die direktes Erkennen auf Basis eines erspürenden Zugangs ermöglicht. Eine Art tiefere Bewusstheit, die über das, was landläufig als „Intuition“ erachtet wird, hinausreicht. Zugleich impliziert fühligentes Handeln das bewusste Reflektieren dessen, was erfühlt wird und wie es sich kohärent in Bezug zum Lebenskontext setzen lässt. Die Fähigkeit zur Fühligenz ist grundsätzlich für jeden Menschen trainierbar, sie basiert auf erhöhter Wahrnehmungsfähigkeit in Verbindung mit vernetzter Denk- und Reflektionsfähigkeit.